Frankfurt am Main
Hochhausentwicklungsplan kommt 2024
"Wir wollen damit auch neue Standards setzen. Uns ist wichtig, dass eine Zugänglichkeit der Hochhäuser gewährleistet ist", sagte Planungsdezernent Marcus Gwechenberger. "Das heißt, dass vor allem im Sockelbereich, also innerhalb der ersten fünf Geschosse, eine öffentliche Nutzung ermöglicht wird. Beispielsweise durch Gastronomie, Läden und kulturelle oder sportliche Einrichtungen." Das sei ein wichtiger Ansatz auch zur Belebung der Innenstadt. Die Wolkenkratzer sind ein Wahrzeichen Frankfurts.
Im Hochhausentwicklungsplan wird auch ihre Lage definiert. So sorgt der Plan auch dafür, dass die meisten Türme nicht vereinzelt, sondern in Gruppen stehen, wodurch die markante Skyline entsteht. Solche Cluster gibt es vor allem im Bankenviertel oder auch am Messegelände. Auch im neuen Plan werden weitere Standorte definiert. "Wir sind gerade in der finalen Abstimmung, wo diese genau sein werden." Konkret gehe es aber um den Bereich im Bankenviertel und Standorte im Umfeld der Europäischen Zentralbank im Osten der Stadt.
Die genauen Grundstücke will die Stadt Anfang kommenden Jahres veröffentlichen. Es gehe um eine maßvolle Entwicklung, betonte Gwechenberger. Insgesamt sind fast 40 Hochhäuser in "Mainhattan" über hundert Meter hoch. Etwa die Hälfte davon misst sogar über 150 Meter, was im Allgemeinen als Definition von Wolkenkratzern gilt. Das aktuell höchste Haus bundesweit ist der Commerzbank-Tower (259 Meter), gefolgt vom Messeturm (256,5 Meter). Bis voraussichtlich 2025 soll das Großprojekt "Four" - mit gleich vier Türmen - komplett fertig gestellt werden Dort ist eine Mischnutzung mit Büros und Wohnungen vorgesehen.